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Berichte I. Quartal 2022
Wegen der großen Datenmenge teilen wir die aktuellen Berichte auf vier Quartale auf.
Jeweils am Ende des Berichts können Sie auf das vorherige Quartal gelangen.
Rote Texte sind verlinkt ! Zu den Berichten aus dem IV. Quartal 2021 nach unten scrollen.
26.03.2022
Hier können Sie helfen !
Viele Menschen flüchten mit ihren Haustieren vor dem Krieg aus der Ukraine. Doch die geflüchteten Menschen haben es oft schwer, eine Unterkunft in Deutschland zu finden, da in offiziellen Flüchtlingsunterkünften die Mitnahme von Haustieren in der Regel nicht gestattet ist. Damit Halter und ihre Tiere zusammenbleiben können, hat TASSO e.V. die Vermittlungsplattform TASSO.Help ins Leben gerufen.
Bitte hier klicken und helfen
Digitalen Flyer öffnen und herunterladen
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26.03.2022
Liebe Leute,
niemals hätte ich gedacht als Krisenberichterstatter in dieser Form tätig werden zu müssen. Aber da bin ich ja in guter Gesellschaft, denn das hätte kein Zwei- oder Vierbeiner hier je gedacht. Bis Weiberfastnacht 2022 war unsere Welt noch soweit in Ordnung – und dabei hatten wir zu dem Zeitpunkt schon gedacht, arg gebeutelt worden zu sein, mit Corona und so….
Aber jetzt? Eine Katastrophe, unendliches Leid und warum – ja das versteht auch kein normaler Zwei- und Vierbeiner. Da will man nur noch rufen „Warum? Was soll das? Hört auf damit!“.
Und wir sind immer noch in der komfortablen Situation, dass uns nicht die Bomben um die Ohren fliegen, wir hören hier keine Sirenen und müssen in Luftschutzbunker flüchten. Unser Leben geht vergleichsweise ruhig weiter. Unsere größten Aufreger sind die hohen Spritpreise und Energiekosten.
Jetzt haben wir den ersten ukrainischen Gast im Tierheim. Eine wunderschöne Siamkatzen Dame bewohnt seit ein paar Tagen eine Quarantänebox. Es tut mir in der Seele weh. Die Schönheit versteht die Welt nicht mehr. Nein, ich denke nicht nur an die Tiere. Ich denke ganz besonders an die Menschen, die die Schönheit eigenhändig aus dem Kriegsgebiet getragen haben, viele hunderte, ach was sage ich, tausende Kilometer – quer durch Europa, mit den verschiedensten Verkehrsmitteln. Immer in Sorge. Das ist echte Liebe für ein Familienmitglied auf vier Beinen. Mehr geht doch gar nicht.
Und dann können die Menschen ihren Schatz nicht in die Notunterkunft mitnehmen. Jetzt, in Sicherheit angekommen, jetzt müssen sie ihren Schatz in so einer Quarantänestation unterbringen und haben selber keine Möglichkeit mehr sich zu kümmern. Ihr könnt Euch die bitteren Tränen nicht vorstellen. Es tut mir so leid und ich hoffe inständig, dass sich bald eine richtige Wohnung für die Leute findet, sodass sie ihre Siamdame wieder zu sich holen können.
Uns bleibt nur, auf die Siamdame sehr, sehr gut aufzupassen, sie gut zu versorgen und zu sehen, dass sie schnell aus der Quarantäne raus darf.
Krieg ist blöd. Krieg ist unfair und er produziert so viel Leid an allen Stellen. Hoffentlich ist das bald vorbei. Aber zuerst wünsche ich mir, dass die Siamdame wieder zu Ihren Menschen darf, denn die wünschen sich das so sehr und ich bin mir sicher, dass die sich gegenseitig brauchen, weil sie schon alles verloren haben.
Das sollten sich auch mal die Menschen überlegen, die keine Möglichkeit sehen, die geflüchteten Tiere mit Ihren Menschen unterzubringen. Macht ihr es Euch nicht ein bisschen einfach? Mal so im Verhältnis zu den Entbehrungen der Kriegsflüchtlinge, die Ihre Tiere bis hierher getragen haben. Aber vielleicht kommen ja Montag schon Menschen, die dafür sorgen, dass sie wieder vereint werden.
Das wünscht sich
Euer Jogi, Berichterstatter aus der Koppelweide
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09.03.2022
Liebe Leute,
was für ein schönes Wetter an diesem Wochenende! Der richtige Start für den Einführungskurs Gassigänger & Gassigängerinnen Koppelweide. 12 Leute haben heute einen netten Hund an die Leine bekommen, um mit ihm Grundsätze und beachtenswerte Hinweise von den Hundetrainerinnen zu erfahren. Die Hunde fanden es Klasse und ich hab mich gefreut, dass es doch so viele Menschen gibt, die sich selbst und uns was Gutes tun wollen.
Was gibt es schöneres, als sich an der frischen Luft zu bewegen und dabei noch einem Hund ein Tages-Highlight zu verschaffen. Die Hunde freuen sich! Wer noch mitmachen möchte, wendet sich an
angelika.reiser@tierheim-koppelweide.de
Viele Grüße
Euer Jogi, Beobachter aus der Koppelweide
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27.02.2022
Warum hast Du das getan ?
Liebe Leute,
heute muss ich das Wort an einen neuen, ganz kleinen Gast aus der Koppelweide übergeben, der trotz seiner sehr kurzen Zeit auf dieser Welt schon eine wichtige Frage hat:
Warum hast Du das getan?
Du hast mich im Internet gesehen und fandest mich ach so süß. Ein neues Familienmitglied sollte es sein und doch war es Dir egal, woher ich komme und wie es meiner Mama und mir geht. Ist das der richtige Start für ein Familienmitglied?
Wir haben in einem dunklen Verschlag gelebt. Meine Mama muss immer und immer wieder Babys bekommen. Es interessiert keinen wie schlecht es Mama geht, wie klein der Käfig ist, in dem wir alle sitzen, es ist ihnen egal, dass es hier stinkt und man kaum atmen kann. Es ist egal, dass meine Mama sich gar nicht mehr richtig putzen kann. Wir bekommen gerade so viel zu essen, dass Mama immer wieder schwanger wird und uns Babys dann auch versorgt.
Aber wir hatten uns. Mama hat getan was sie konnte uns sauber zu halten, uns Milch zu geben und vor allem Wärme. Ich hab sie geliebt. Sie war alles, was ich hatte. Mama hat uns geliebt, wir waren auch alles für meine Mama. Sie hat alles gegeben, damit wir es gut haben sollten.
Dann bist Du gekommen, hast mein Foto gesehen und mich einfach bestellt. Hast Du gefragt ob Du auch meine Mama und meinen Papa sehen kannst? Hat man Dir eine Geschichte erzählt, warum das nicht geht, oder war es Dir gleich ganz egal, Hauptsache ein schönes, süßes Katzenbaby zieht bei Dir ein.
Deshalb haben Sie mich, kaum dass ich die Augen auf hatte, meiner Mama weggenommen. Sie hat geweint und geschrien, ich habe geweint und wusste gar nicht was mit mir passiert. Ganz allein bin ich nun, nur ein Geschwisterchen ist mir geblieben. Meine Mama hätte mir noch so viel geben wollen, sie hätte mich beschützen wollen und ich hätte ihren Schutz gebraucht.
Weil ich viel zu klein und deshalb nicht geimpft bin, muss ich jetzt hier mit den Kollegen allein in einem Käfig sitzen. Die Menschen hier sind zwar nett, aber haben immer so blöde Gummifinger und ihre Gesichter kann ich nicht sehen. Sie wissen auch nicht wo meine Mama ist.
Sie erzählen mir dauernd, dass wir jetzt in Sicherheit sind. Aber was bedeutet das? Wir haben Essen und Trinken, aber Mama ist nicht da. Wir sitzen hinter Gittern. Geht das jetzt immer so weiter? Ist das die gepriesene Sicherheit? Allein hinter Gittern mit Essen und Trinken und Klo alles in einem?
Ja, Leute, die Kleine hat es wirklich hart getroffen und es ist ja noch nicht ausgestanden, denn wir in der Koppelweide sind noch keine Eigentümer der kleinen Katzen, sodass ich der Kleinen nicht mal in die Augen schauen, um zu sagen, es wird alles Gut. Denn noch läuft zum einen die Quarantänezeit und zum anderen wissen wir nicht, ob wir später der Kleinen ein gutes Zuhause suchen dürfen. Das sie womöglich wieder dieser schrecklichen Person übergeben wird, die sie verschleppt hat, das trau ich mich nicht mal zu denken, geschweige denn zu sagen.
Bitte teilt diesen Beitrag, um alle Leute darauf aufmerksam zu machen, was für ein unendliches Leid die Bestellung eines Lebewesens via Internet bedeutet.
Ruft uns bitte nicht an, wir können derzeit keine Auskünfte geben. Vorbeikommen ist ja coronabedingt sowieso nicht möglich. Da schaut einfach erst mal auf unserer Homepage, wie die Lage gerade ist. Und teilen, teilen, teilen…… Wenn Ihr uns bei der Versorgung der Kleinsten helfen wollt, denn sendet uns eine Spende mit dem Betreff „Hilfe für Kleinsten“
Viele Grüße
Euer Jogi, Beobachter aus der Koppelweide
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28.01.2022
Über den Deutschen Tierschutzbund erreichte uns folgendes Schreiben mit der Bitte um Vermittlungshilfe:
Liebe Tierfreund*innen,
wir benötigen dringend Ihre Unterstützung. Der Verein“ Collie in Not“ bat uns um Mithilfe. Es handelt sich um den Border- Collie Mischling Lucky , er könnte schon in erfahrene Hände vermittelt werden. Bitte nehmen Sie ihn mit auf Ihrer Homepage auf. Herzlichen Dank
Sehr geehrter Herr Schröder,
wir wenden uns heute mit der dringenden Bitte um Hilfe an Sie. Es geht um folgendes Problem:
Im April wurden wir von einer Mitarbeiterin des Tierheims Alsfeld gebeten, uns eines Border Collie-Mischlings anzunehmen, gegen dessen Halterin wegen Beißvorfällen des Rüden eine Anzeige lief und die, um dem Bußgeld zu entgehen, den Rüden Lucky abgeben musste. Wie man uns sagte, konnten weder das Tierheim Alsfeld noch andere Heime oder Organisationen den Rüden aufnehmen.
Ein Mitglied unseres Vereins traf sich daraufhin mit der Halterin, um sich einen Eindruck vom Verhalten Luckys zu verschaffen. Nach seinem Bericht entschieden wir uns, Lucky eine Chance zu geben und ihn in eine erfahrene Pflegestelle zu geben. Eine Aufnahme direkt bei uns war leider nicht möglich, da wir nur mit Pflegestellen arbeiten. Leider kapitulierte die Pflegeperson schon nach einigen Tagen, so dass wir das Angebot einer Hundetrainerin mit Pension annehmen mussten, Lucky bis zur Vermittlung bei ihr unterzubringen.
Mittlerweile hat sich Lucky so gut entwickelt, dass er nach Auskunft der Hundetrainerin an jemanden vermittelt werden kann, der Hundeerfahrung hat und bereit ist, mit Lucky intensiv weiterzuarbeiten.
Seit Mai 2021 befindet sich Lucky in dieser Pension, wodurch für uns jeden Monat Kosten in Höhe von 900,– € entstehen. Sicher werden Sie verstehen, dass diese Kosten uns sehr bald an unsere finanziellen Grenzen bringen. Lange werden wir diese Kosten nicht mehr stemmen können. Alle Hilferufe über Internet, persönliche Anschreiben an Hundefreunde und andere Organisationen hatten bisher keinen Erfolg. Wir suchen daher dringend ein Tierheim oder einen Verein, der Lucky übernehmen kann und ihm eine Chance auf ein neues Zuhause gibt. Eine finanzielle Unterstützung wäre ebenfalls eine große Hilfe für uns, aber wichtiger wäre es, für Lucky ein endgültiges Zuhause zu finden.
Unsere Bitte an Sie ist also: können Sie uns helfen, indem Sie uns bei der Suche nach einer Unterbringungsmöglichkeit in einem geeigneten Tierheim oder Verein unterstützen?
Unsere Herzensangelegenheit ist und bleibt es natürlich, für Lucky ein endgültiges Zuhause zu finden. Daher nochmal unsere dringende Bitte um Unterstützung.
Damit Sie sich ein Bild von Lucky machen können, hier der Link zum Bericht über ihn auf unserer Website: http://www.collie-in-not.de/lucky_521.html.
Natürlich können Sie sich Informationen auch direkt bei der Hundetrainerin Sonja Klugmann, 0176-61978041 einholen.
Über eine (möglichst positive) Nachricht würden wir uns sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
– Wilfried Meyer –
– Collie in Not e.V. –
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14.01.2022
Auch im Jahr 2021 fand wieder eine Weihnachtsbaumaktion bei Zoo&Co statt. Die Wünsche unserer Tiere wurden auf Karten vermerkt, an einen Tannenbaum gehängt und dann konnten die Kunden diese fürs Tierheim erwerben. Wir bedanken uns auf diesem Wege ganz herzlich bei den so motivierten Zoo&Co Mitarbeitern für diese tolle Möglichkeit , unseren Tieren ganz spezielle Wünsche zu erfüllen. Wir sind auch dieses Mal total überwältigt von der Menge der Geschenke. Ein großes DANKSCHÖN an die so großzügigen Kunden von Zoo&Co im Namen unserer Tiere und des ganzen Teams. Es ist immer wieder toll zu sehen, wie viele Leute an unsere Tiere denken und ihnen den Alltag im Tierheim etwas schöner machen wollen.
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Im zweiten Jahr in Folge durften wir beim Fressnapf in Overath und Oberwiehl an der Weihnachtsbaumaktion teilnehmen. Spezielle Wünsche unserer Tiere wurden auf Karten vermerkt und konnten dann von den Kunden fürs Tierheim erworben werden. Dieses Jahr hatten wir, gerade in Overath, Mühe alle Geschenke zu transportieren und mussten tatsächlich zwei Mal fahren. Wir sind total sprachlos und gerührt von dieser so unglaublichen Großzügigkeit der Kunden. Dafür ein großes DANKESCHÖN an die Kunden von Fressnapf! Wir bedanken uns auch ganz herzlich bei den tollen Mitarbeitern von Fressnapf die so viel Werbung für diese Aktion gemacht haben. Mit diesen Geschenken machen sie unsere Tiere glücklich und erleichtern diesen den Alltag im Tierheim.
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14.01.2022
Glatteis – Hilfe, Unfall – oder was ist da los…
Liebe Leute,
boh, da sagen sie gestern noch im Radio, heut soll es Glatteis geben und was soll ich Euch sagen – schon ist das Malheur passiert.
Ich schau heut morgen aus der Türe des Hundehauses raus – und was soll ich Euch sagen, da muss ein LKW verunglückt sein, direkt vor der Türe und hat die gesamte Ladung verloren. Was ein Glück aber auch, dass das alles – oder sagen wir mal Vieles davon – auch zum Fressen ist. Also Glück im Unglück – so einen Glatteisunfall kann man ja auch brauchen, denke ich noch.
Es war jedoch anders, als es auf den ersten Blick schien. Der ganze riesige Berg ist eine Spende. Wir haben das alles von Fressnapf gespendet bekommen. Mein Team hat da angerufen und schon haben die uns diese ganzen Sachen geschickt. Echt toll…. Ich freu mich, meine Kumpel freuen sich und die Zweibeiner freuen sich auch.
Und mit diesem freudigen Gefühl bin ich dann raus auf den Platz gegangen, zum Schnüffeln und was man so bei der Toilette macht. Ich komm wieder – da ist nix mehr da – aber da sitzt einer.
Ey, ruf ich, Kumpel, Spike – das ist jetzt nicht dein Ernst, Du kannst doch nicht alles aufgefressen haben. Nur diese eine grüne Kiste ist übrig geblieben. Herr im Hemd, wo ist das ganze leckere Zeug denn hin.
Der Spike kuckt nur und macht sich auch noch an die letzte Kiste ran. Ich kann es nicht fassen. Okay, der Spike sucht auch schon lange einen neuen Wirkungskreis und möchte auch sehr gerne eigene Menschen haben – aber alles auffressen ist doch keine Lösung.
Dann sind aber ein paar Zweibeiner gekommen und haben gesagt, dass sie das ganze Fressen und Nichtfressbares schon im Schweiße ihres Angesichts weggeräumt haben. Alles schön sortiert und im Haus in Sicherheit gebracht. Ja, das war auch wirklich harte Arbeit für die zweibeinigen Jungs- und Mädels vom Team Koppelweide – und die haben nicht mal was von dem Fressen gehabt, denn die essen so was nicht, haben sie mir gesagt.
Wenn jemand den Spike erlösen möchte aus dem Tierheimalltag, würde uns alle das sehr freuen. Ruft doch mal an, im Tierheim und vereinbart ein Date mit Spike, nicht dass der noch auf dumme Ideen mit Fressorgien kommt oder so.
Unser aller herzlicher Dank geht an Fressnapf für die Unterstützung.
Herzliche Grüße
Euer Jogi, Beobachter aus der Koppelweide
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01.01.2022
Pandemie, isch kann nit mih
Liebe Leute,
jetzt ist es also so weit. Unser Tierheim ist bedroht durch die Omikron – oder ist es der Omikorn oder das Omikron? Man, was ist das überhaupt für ein Typ, wer hat den denn eigentlich bestellt. Wir wollen den nicht, wir sind ein Tierheim und der ist doch gar kein Tier. Der Sicherheitszwinger ist auch schon besetzt, also was sollen wir damit?
Die ganze Zeit sind wir einigermaßen gut durch die Pandemie gekommen. Und jetzt auf einmal wird es wirklich eng.
Was ist denn, wenn die Menschen hier nicht mehr zur Arbeit dürfen, weil sie in Quarantäne sind? Wer, um Himmelswillen, macht dann mein Frühstück, wer macht mein Abendessen, wer kümmert sich um den Roomservice? Leute, hier sind auch Typen die Medizin brauchen. Da wird mir aber jetzt echt angst und bange – also ohne Frühstück will ich nicht aus dem Haus. So ein Tierheim ist ja kein Hotel, bei dem man den Gästen sagt: so, ist geschlossen, bleibt Zuhause – nein, das hier IST unser Zuhause. Ich brauche jeden einzelnen Tag mein Frühstück und Abendessen.
Gestern hab ich zufällig aufgeschnappt, dass wirklich einer von den Menschen, die uns versorgen, in Quarantäne muss und alle irgendwie zum Test sollten. Was ist denn, wenn es noch mehr werden – oh je, oh je. Jetzt müssen wir alle ganz dolle aufpassen, wir dürfen uns nicht vermischen, damit nicht alle gleichzeitig Kontaktperson wären und dann womöglich alle in Quarantäne müssen.
Ja, so richtig weiß ja keiner im Moment was richtig ist…. ähm also selbst der Kerl vom RKI, der ja schließlich Tierarzt ist und mich verstehen müsste, der sagt auch es wird brenzlig, und zwar brenzliger als bisher, weil der Omikron so ein fieser Typ ist. Voll blöd, aber jetzt geht es halt mal nicht anders und wir müssen alle erst mal da durch.
Die Pandemie ist ja schon die ganze Zeit ziemlich doof – aber jetzt wird sie noch mal so richtig ekelig mit dem Virus. Ich hab ja das Gefühl, dass bei vielen auch die Nerven irgendwie blank liegen. Der Zinober dauert halt schon viel zu lange.
Ganz ehrlich, ohne den Roomservice und Frühstück und Abendessen läuft mal gar nix und das muss Priorität haben. Hilft alles nix. Ich muss da durch und ihr auch. Wir müssen jetzt zusammenhalten und den Tierheimladen am Laufen halten, ich brauche jede Hand, ob am Futternapf, an der Leine oder am Besen und auch an der Tastatur und am Telefon. Wenn Ihr uns alle in der schweren Zeit unterstützt, würde ich mich sehr freuen. Wir haben gerade auch im Moment immer wieder hohe Kosten für die medizinische Versorgung. Auch wenn ihr uns im Moment nicht so einfach besuchen könnt, vielleicht denkt ihr so mal an uns und spendet für unsere Gesundheit.
Wir sehen uns hoffentlich bald, kommt gut rüber ins neue Jahr und dann in alter Frische mit neuem Elan.
Viele Grüße
Euer Jogi, Beobachter aus der Koppelweide
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