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Berichte IV. Quartal 2021
Wegen der großen Datenmenge teilen wir die aktuellen Berichte auf vier Quartale auf.
Jeweils am Ende des Berichts können Sie auf das vorherige Quartal gelangen.
Rote Texte sind verlinkt ! Zu den Berichten aus dem III. Quartal 2021 nach unten scrollen.
Liebe Tierfreundinnen und liebe Tierfreunde,
die Kalender für 2022 sind eingetroffen. Schauen Sie sich in aller Ruhe die schönen Fotos an.
Und dann aber schnell ordern/zurücklegen lassen. Die Kalender sind immer sehr schnell vergriffen.
Der Erlös kommt zu 100 Prozent unseren Tieren zugute.
Preis: nur 13,00 Euro
24.12.2021
Halita – die Mischung macht´s
Liebe Leute,
jetzt hatte ich Euch doch schon eine Weihnachtsgeschichte erzählt und mir gewünscht, dass noch viele weitere Weihnachtswünsche wahr werden sollten.
Tja, und hier ist noch so eine schöne Geschichte, die es mehr als wert ist erzählt zu werden – sie ist allerdings ein bisschen länger geworden. Aber ihr habt ja Zeit über Weihnachten.
Es geht um die zierliche Halita. Die ist schon vor 2,5 Jahren zu uns gekommen und saß somit die Hälfte Ihres Hundelebens im Tierheim. Ein furchtbar schüchterner Angsthase, der erst gar niemanden an sich heranlassen wollte. Es hat viel Überzeugungsarbeit gebraucht, bis sie endlich einem Menschen erlauben wollte sie anzufassen und dann auch noch anzuleinen. Dabei geholfen haben ihr auch mutigere Zimmergenossen, die ihr vorgemacht haben, wie schön das ist, mal gekrault zu werden und vor allem durch die Wälder rund ums Tierheim zu laufen (ja, da gab es noch Wälder, so lang ist Halita schon hier). Der erste Zimmergenosse wurde schnell vermittelt, der nächste folgte und war auch bald weg. Halita waren immer ihre Hundekumpel wichtiger als die Menschen.
Ein fester Stamm an Spaziergängern hat sich aber dann doch in das Herz von Halita geschlichen. Darunter war eine, die Halita besonders ins Herz geschlossen hat und auch Halita freute sich auffällig doll, wenn die Eine ins Tierheim gekommen ist. Die Eine träumte schon lange vom eigenen Hund, aber zeitlich war es leider nicht möglich. Hinzu kam, dass Halita besonders skeptisch gegenüber Männern ist.
Dann gab es einen schlimmen Zwischenfall für Halita. Die, die so gerne andere Hunde mag, wurde von einem üblen Gesellen schwer verletzt. Wir haben um ihr Leben gebangt, sie hat beim Tierarzt um ihr Leben gekämpft und wir alle haben die Luft angehalten und die Daumen gedrückt. Sie hat es geschafft. Auf dem Weg zur Besserung durfte sie auf eine Pflegestelle und hat sich da ganz gut eingelebt. Ich habe gedacht, da könnte sie ja bleiben, bis sie ein Zuhause findet, aber es sollte anders kommen.
Irgendwie, wir wissen nicht wie, ist Halita ausgebüxt und davon gelaufen. Von Wiehl aus ging es los, irgendwie über die Westtangente hinweg (wie sie das ohne Unfall geschafft hat – ich hab keine Ahnung) über Berg und Tal bis Nümbrecht Pulvermühle ist sie gelaufen – und das in nur wenigen Stunden. Ja Leute, ihr glaubt gar nicht, wie flink wir Vierbeiner unterwegs sein können. Ein ganzer Trupp an Leuten hat sich auf den Weg gemacht, um Halita zu suchen. Im Internet wurden Suchaufrufe veröffentlicht. Alle Tierfreunde im Oberbergischen haben mitgefiebert, denn Halita hat sich zwar schon super entwickelt, aber sie vertraute ja nur wenigen Menschen. Bei solchen Weglaufaktionen ist es außerdem so, dass wir Hunde dann in den „Fluchtmodus“ schalten und das geht ruckzuck, schon sind wir nur auf Überleben getrimmt und blenden alles andere aus. Dann sind die Instinkte wichtiger als alles andere. In solchen Situationen sind aber selbst super sozialisierte Menschenfreunde oft nicht ansprechbar. Deshalb – Leute ich kann Euch sagen, das war ganz, ganz knapp. Zwei ihr bekannte Hundekumpel, mit denen sie regelmäßig spazieren gegangen ist mit einem sehr vertrauten Menschen haben sie schließlich anlocken können.
Danach kam Halita zurück zu mir ins Tierheim. Sie hat einen guten Kumpel von mir, den Scooby, als Freund und Beschützer bekommen und konnte sich erst mal von all den Aufregungen erholen. Ungefähr zu der Zeit hat die Eine sich überlegt, dass sie Halita zu sich holen wollte, wenn sie noch im Tierheim sein sollte, wenn ihr Mann demnächst in Rente geht. Ziemlich viele „wenn´s“ aber ihr ahnt es jetzt schon.
Als die Eine dann absehen konnte, dass Halita wirklich nur ausgewählte Personen in ihr Herz schließt und wirklich niemand Halita nach ein / zwei Wochen Kennenlernen schon mit nach Hause nehmen könnte – da hat sie angefangen strategisch zu planen. Jeden Sonntag musste nun ihr Mann im Tierheim Gassi gehen, um Halita kennenzulernen. Das klappte ganz gut und immer besser. Dann wurde die Arbeitszeit umgemodelt und nun hat Halita vor 3 Wochen ihr Köfferchen gepackt.
Jetzt wohnt sie also in einem schicken Haus mit der Einen und ihrem Mann. Es hat gar nicht lange gedauert und sie hat verschiedene Schlaf- und Liegeplätze im Haus verteilt in Besitz genommen und genießt die Ruhe. Schlafen und besonders das lange Ausschlafen scheint ihre Lieblingsbeschäftigung zu sein. Das macht Halita sehr sympathisch und so ist es auch überhaupt kein Problem, dass sie ein paar Stunden am Tag alleine sein muss. Endlich Zeit zum Entspannen und Chillen. Gerne geht Halita jetzt spazieren, schön gesichert, wie sich das gehört und mit Mäntelchen gegen feucht kaltes Wetter. Leute, ich bin wirklich sehr froh, dass Halita nicht bis zur Rente warten musste und jetzt schon ihren Platz an der Seite der Beiden Gummersbacher gefunden hat.
Hab ich Euch schon gesagt: Ich liebe Happy End´s. Nach wie vor wünsche ich mir auch für die anderen Tiere hier im Tierheim ein Happy End. Besonders für diejenigen, die schon so lange auf ein eigenes Zuhause warten. Scooby steht da zum Beispiel ganz oben auf der Wunschliste. Er und Halita waren ein richtiges Dreamteam und Scooby sucht so dringend ein Zuhause bei Menschen, die ihn so lieb haben, wie er ist, die ihm aber klare Führung geben und diesen tollen Kerl endlich in eine glückliche Zukunft begleiten. Das ist auch ein großer Wunsch von Halita und den Beiden Gummersbachern, die ihn leider nicht mit dazu nehmen konnten. Das wäre noch mein persönlicher Weihnachtswunsch an Euch, liebe Leute.
Jedenfalls wollte ich doch nun wissen, was Halita bedeutet. Es bedeutet „die Mischung“ – ich würde sagen: passt. Denn wer die Eltern von Halita waren, dass können wir wirklich so nicht ermitteln, da werden viele verschiedene Gene mitgemischt haben. Und an der Stelle verschweigen wir, das Halita in Deutschland eine Zahnpastamarke ist, obwohl – strahlend weiße Zähne hat sie auch.
Herzliche Grüße
ein besinnliches Weihnachtsfest,
einen guten Rutsch ins neue Jahr
wünscht Euch,
Euer Jogi, Beobachter aus der Koppelweide
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21.12.2021
Sneaker – was ist eigentlich ein Sneaker?
Liebe Leute,
diese Frage hab ich mir Anfang des Jahres gestellt, als mir so ein Typ vorgestellt wurde: „Das ist Sneaker“ haben sie gesagt. Ich dachte noch, dass ein Sneaker ja doch eigentlich ein total trendiger Sportschuh ist – oder sagen wir mal ein Allrounder, der beim Sport und auch im Alltag getragen wird. Jo, und dann steht da so ein klapperdürres, völlig irritiertes Hündchen, bei dem wirklich jede Rippe unterm Fell hervortritt. So was furchtbares hab ich ja lange nicht gesehen. Da denkt man, der kommt bestimmt irgendwo von weit her, wo die Leute keine Hunde leiden können – aber nein, der kommt hier aus der Nachbarschaft. Kann man einfach nicht glauben. Was muss der Kerl mit dem Sportschuh-Namen für Hunger gehabt haben.
Trotzdem heulte der die ganze Zeit und jammerte, weil er eingesperrt ist, richtige Panikattacken hatte der, hat sich die Pfoten blutig gekratzt am Gitter. Dabei kann ich Euch versichern, bei uns sind die Näpfe immer gefüllt, zuverlässig, regelmäßig und meistens auch lecker… oder sagen wir mal genießbar (Steigerung ist immer möglich). Nein, er heult rum, will raus, will nicht alleine bleiben, aber andere Hunde reichen ihm als Gesellschaft nicht aus – er will Menschen. Dabei muss er von eben diesen Menschen doch so mies behandelt worden sein. Ist ihm egal, er will nen eigenen Menschen. Aber das geht natürlich im Tierheimbetrieb nicht. Die Leute hier können sich auch einen Sneaker ja nicht so einfach ans Bein binden, bei der Arbeit. Deshalb haben wir einen Aufruf gemacht, weil Sneaker eine Pflegestelle braucht mit Betreuung. Na sagen wir, wie es ist: Es müsste schon eine Rund-um-die-Uhr Betreuung sein.
Ja, und was soll ich Euch sagen, da meldet sich so eine nette, ganz junge Frau aus Darmstadt und meint, sie wolle das mal probieren. Erst haben wir ja gedacht – hm – junge Frau und dann noch Darmstadt, äh- also schon relativ weit weg – ob das mal gut geht? Aber, Sneaker und ich haben uns beraten und so ist Sneaker dann umgezogen. Das ganze Jahr war Sneaker dann dort zur Pflege. Es gab bestimmt die ein oder andere Eingewöhnungsproblematik, aber er wurde einfach überall hin mitgenommen, jeder Mensch im Bekannten-, Freundes- und Familienkreis von Frauchen kennt Sneaker. Ob Restaurant, Biergarten, Urlaub an der See – Sneaker immer mitten drin. Einfach ein gutes Team, die beiden.
So wurde er tatsächlich zum Allrounder für alle Fälle. Stück für Stück hat sich Sneaker so auf leisen Sohlen in das Herz von Frauchen geschlichen. Offiziell stand er immer noch zur Vermittlung auf unserer Homepage und Frauchen ist auch regelmäßig mit ihm hierher gekommen, um ihn zu präsentieren und um sich anfangs auch Rat zu holen über manche Verhaltensweisen von Sneaker.
Die Vorstellung, dass Sneaker ausziehen müsste, dass er nicht mehr da sein sollte, die war für Frauchen aber schwer auszuhalten. Sneaker hat sie gar nicht erst erzählt, warum er immer wieder zu Besuch in die Koppelweide musste – das hätte ihn umgehauen. Das hätte Sneaker gar nicht verstanden, denn er war ja glücklich, so wie es war. Sein Leben fühlte sich ja genau richtig an, er war angekommen und er hatte seine Familie und sein Zuhause gefunden. Er wollte nirgends anders hin.
Jetzt, kurz vor Weihnachten, war es dann endlich so weit. Ich weiß jetzt nicht, wer sich da seinen Weihnachtswunsch erfüllt hat – Sneaker dem Frauchen oder Frauchen dem Sneaker, aber ich weiß ganz genau, dass da Zwei jetzt ganz glücklich sind und ihr Happy End für 2021 gefunden haben. Sneaker wird immer entspannter, lässt Frauchen jetzt nicht nur mal zum Einkaufen alleine gehen. Sie darf sogar einen halben Tag wegbleiben, denn Sneaker hat einfach das Vertrauen, dass sie immer wieder kommt, dass alles gut ist und dafür gibt es jetzt (seit heute) auch Brief und Siegel.
Meine ganz persönliche Weihnachtsgeschichte mit gutem Ende für alle. Das wünsche ich mir auch für die anderen Tiere hier im Tierheim. Besonders für diejenigen, die schon so lange auf ein eigenes Zuhause warten. Es gibt da so ein paar Kandidaten, für die wir alle noch hoffen und Daumen drücken müssen. Schaut doch mal, ob ihr nicht im nächsten Jahr auch für einen von denen eine Weihnachtswundergeschichte wahr machen könnt. Das wäre noch mein persönlicher Weihnachtswunsch an Euch, liebe Leute.
Jedenfalls weiß ich jetzt, was ein Sneaker ist – ein Sneaker ist ein glücklicher Hund. Einer der die ganz tiefen Krisen erlebt hat, der kann auch auf der anderen Seite besonders glücklich werden.
Herzliche Grüße,
ein besinnliches Weihnachtsfest,
einen guten Rutsch ins neue Jahr
wünscht Euch,
Euer Jogi, Beobachter aus der Koppelweide
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18.12.2021
Wir haben Waffeln gebacken.
Am 18.12.21 durften wir vor Zoo&Co Niederseßmar unseren Stand für Waffel, Glühwein, Kaffee und Plätzchenverkauf aufbauen.
Dank der vielen netten Zoo& Co Kunden, die nach ihrem Einkauf etwas zur Stärkung mitgenommen und auch noch gespendet haben, war der Tag sehr erfolgreich.
Vielen Dank an Zoo&Co und die lieben Mitarbeiter.
In Wiehl vor dem Biomarkt Landgefühl durften wir ebenfalls in einer schön geschmückten Hütte und den bereit- gestellten Zutaten aus dem Biomarkt, Waffeln backen, Glühwein, Punsch und Kaffee verkaufen.
Der Tag war ein voller Erfolg und der Erlös geht zu 100% als Spende an das Tierheim Koppelweide. Wir danken Anja Bitterlich und ihren Mitarbeitern für die tolle Unterstützung, und allen lieben Menschen, die für einen guten Zweck gegessen und getrunken haben.
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14.12.2021
Rentnerin Barbara Dill sammelt seit 25 Jahren Tierspenden in Futterboxen
Das Team Koppelweide mit allen Zwei- und Vierbeinern sagt ganz herzlich DANKE für den unermüdlichen Einsatz, Zeit und Mühe, für unsereTiere.
Hier klicken zum Bericht
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13.12.2021
Wir backen Waffeln für Sie.
Am Samstag, den 18.12.2021, werden von uns Waffeln bei Zoo&Co in Niederseßmar und vor dem Bioladen Landgefühl , Weiherplatz 24, in Wiehl, gebacken.
Der Erlös kommt den Tierheim-Tieren zugute !
Wir freuen uns auf Sie
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10.12.2021
Lieber anonymer Weihnachtsmann,
wir, das Team der Koppelweide wollten uns von ganzem Herzen für das Paket bedanken, dass uns am 06.12.2021 erreicht hat.
Wir sind extrem überrascht, dass unsere Wünsche angekommen und in vollem Umfang erfüllt worden sind.
Damit hätten wir wirklich nicht gerechnet.
Vielen Dank!!!!!
Bleibt alle gesund und habt eine schöne Weihnachtszeit.
Euer Team vom Tierheim Koppelweide
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09.12.2021
Hallo Leute,
seht mal, heute bin ich sogar in der Zeitung als Kämpfer für die gute Sache.
Ich hoffe, dass alle oberbergischen Städte und Gemeinden es Marienheide nachmachen werden.
Befreit die Menschen, die einem Tierheimhund aus einem oberbergischen Tierheim ein Zuhause geben für die ersten 2 Jahre von der Hundesteuer ! Vielen Dank an die Initiatoren, gute Sache, sag ich als Bewohner des Tierheims Koppelweide.
Herzliche Grüße
Euer Jogi
Hier klicken zu dem tollen Bericht !
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30.11.2021
Vielleicht erinnern Sie sich noch an unseren Teddy
Liebe Tierfreunde,
am 01.07.2021, zu finden unter III.Quartal 2021, letzter Bericht ganz unten – Teddy-Eine lange Reise mit Happy End, berichteten wir über unseren Teddy.
Sie können auch hier klicken.
Teddy hatte nur ein Vorderbein und hatte schwerste Verletzungen an den verbliebenden Pfoten. Er konnte sich nur noch kriechend fortbewegen.
Dank Ihrer Spenden für das arme Tier konnte Teddy nach De Hun´nenhoff umziehen und dort konnte ihm geholfen werden.
Foto De Hun´nenhoff
Was aus Teddy geworden ist und wie es ihm geht, können Sie am 04.12.2021, am 11.12.2021 und am 18.12.2021 auf VOX, jeweils um 18:00 Uhr, in der Sendung „Hund, Katze, Maus“ sehen.
Wir freuen uns so sehr und wir wünschen uns viele Zuschauer.
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29.11.2021
Unverstandener französischer Feldherr sucht neuen Wirkungskreis
Hallo Ihr lieben Leute,
ich hab hier jetzt schon einiges über den kleinen Charlie gelesen, aber es scheint mir niemand hat ihn bisher richtig verstanden. Deshalb muss ich, Jogi, offizieller Berichterstatter und Hund aus der Koppelweide, dass jetzt einfach mal übersetzen:
Charlie ist quasi die Reinkarnation von Napoleon. OK, man nennt es wohl auch das Short-Man-Syndrom und es gibt auch aktuelle Beispiele, dafür wie etwa Silvio Berlusconi. An der Stelle wird Euch sicherlich schon klar, um was geht. Charlie weiß nicht, dass er klein ist, Charlie weiß nicht, dass er süß ist, Charlie denkt er ist der Größte und er muss das vor allem den Menschen beweisen, die ihm nicht huldigen, die seiner Meinung nach respektlos mit ihm umgehen, die seinen berechtigten Wünschen nicht entsprechen.
So und jetzt sind wir an der Stelle, an der wir uns fragen müssen, wer versteht wen. Wer ist der Intelligentere von uns? Ja normalerweise sollten man denken, dass der Mensch der clevere ist und den Hund lesen kann und dem Hund beibringt, wie das so zu laufen hat im Leben, im Haushalt, Unterwegs. Und zwar so, dass es der Hund auch wirklich verstehen kann. Und wenn der Hund etwas begriffsstutzig ist (oder stur – soll es ja auch geben) dann muss man das auch schon mal wiederholen oder auch 2 oder 3 Mal wiederholen.
Bei Charlie war es allerdings in der Vergangenheit so, dass er seine Menschen erst mal um den Finger gewickelt hat, bis er alle Privilegien genießen durfte und dann hat er den Napoleon rausgekehrt und hat alles, was ER wollte zu seinen Konditionen durchgesetzt.
Mit der Zeit hat Charlie eine gewisse Routine darin entwickelt, die Menschen genau einzuschätzen (und zwar schneller und besser als es umgekehrt der Fall war).
Die Menschen wundern sich und wissen gar nicht, warum Charlie auf einmal garstig ist, dabei will Napoleon-Charlie sie nur darauf hinweisen, dass sie sich respektlos verhalten und verkennen, dass er doch der Weltenherrscher ist und sie sich in seinem Reich bewegen. An der Stelle wird es anstrengend und auch schwierig für die Menschen, sich dann noch durchzusetzen und das Ruder wieder rumzureißen.
Deshalb ist der kleine Kerl jetzt zurück im Tierheim und wartet auf eine neue Chance. Auf Leute, die ihn lesen können, die ihm rechtzeitig Einhalt gebieten, und zwar mit der nötigen Konsequenz und Klarheit aber nicht unbedingt nur mit Härte, denn darauf beruhte mit Sicherheit seine anfängliche Angst vor Händen und Füßen und die gewisse Skepsis gegenüber manchen Menschen.
Charlie ist wirklich nur eine kleine Herausforderung (sorry für das Wortspiel) aber Leute nehmt sie doch bitte an. Lernt Charlie kennen, ihr werdet seine Persönlichkeit lieben, aber ihr müsst ihn steuern und nicht umgekehrt. Nehmt Euch etwas Zeit, akzeptiert, dass Charlie kein Schmusehündchen ist und das er klare Regeln braucht, am Anfang und später auch. Ihr werdet einen ganz tollen Gefährten gewinnen. Er ist es wert, glaubt es mir. Lasst Charlie nicht allein. Oh, ich hab noch was Wichtiges vergessen: Charlie hat eine große Schwäche für Leckereien – und damit bekommt ihr ihn bestimmt auch rum – aber bitte in Maßen, denn er neigt (wie der kleine Feldherr auch) zum Bauchansatz. Bitte teilt die Geschichte vom unverstandenen französischen Feldherr Charlie, der aus dem Tierheim raus will.
Viele Grüße
sendet Euch euer Jogi,
Beobachter aus der Koppelweide
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13.11.2021
Leichte Kosten und harte Arbeit
Liebe Leute,
zum Wochenende noch mal schnell was für´s Auge und für die Seele. Die Blondis wollte ich Euch nicht vorenthalten. Allerdings waren die jetzt schon so lange bei uns und mussten in Quarantäne sitzen, dass ganz viele Menschen diese Wonnepropen schon entdeckt hatten. Deshalb muss ich sagen: Sorry Leute – alle schon vergeben. Ihr braucht Euch gar nicht zu bemühen. Ist durch, alle weg.
Aber ihr könnt Euch gar nicht im entferntesten ausmalen, wie hart der Job der Hundetrainer an dieser Stelle ist. Die Blondis wurden nämlich vom Amt aufgegriffen und kein Mensch wusste, ob die Blondis schon eine Impfung hatten und ob sie wirklich gesund sind oder Krankheiten in sich tragen.
Deshalb kamen die Blondis in Isolationsquarantäne mit erhöhten Sicherheitsauflagen. Das bedeutet Hygieneanzug bis über die Ohren und über die Schuhe ziehen, bevor die Trainerinnen die Kleinen besuchen durften.
Dann müssen alle möglichen abwaschbaren Spielsachen und Dinge des täglichen Bedarfs reingeschleppt werden und dann erst gibt’s die heiß ersehnte Spielstunde und Gewöhnung an verschiedene Gegebenheiten – so gut man das eben in so einem Quarantänezimmer nachstellen kann.
Ich weiß aber nicht was lauter war, dass Bellen der Blondis oder die verzückten Rufe „oh süß, oh schau mal, wie herrlich“ der Hundetrainerinnen. Obwohl, ich hab gesehen, dass ein Blondi mit ner Brille davongelaufen ist. Die stand ihm auch ganz gut, aber danach war sie wohl nicht mehr zu gebrauchen, hab ich gehört. Aber ein bisschen Verlust ist ja immer.
Nach diesem holprigen Start ins Leben wünschen wir den Blondis ein wundervolles, sorgenfreis Leben bei ganz lieben, souveränen, herzlichen Menschen – und zwar für immer !
Viele Grüße
sendet Euch euer Jogi,
Beobachter aus der Koppelweide
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02.11.2021
Unser Colin hat sein Traumzuhause gefunden
Wir freuen uns riesig darüber, dass unser hübscher Schäferhund Colin sein absolutes Traumzuhause gefunden hat.
Plötzlich waren Sie einfach da, die richtigen Menschen für Colin!
Wir sind überglücklich und können es noch gar nicht richtig glauben. Genau zur richtigen Zeit, denn unser Colin war dabei sich aufzugeben. Der ständige Stress im Tierheim, keinen Menschen zu dem er gehört, kein warmes Zuhause. Colin war hier total überfordert!
Er litt unter ständigen Durchfällen, er nahm weiter und weiter ab. Wir haben alles Erdenkliche getan doch wir konnten ihm nicht das bieten, was er am meisten brauchte: EIN ZUHAUSE!
Jetzt hat er es jedoch endlich gefunden, trotz seines Alters, trotz seiner Diagnosen, trotz seiner Einstufung.
Vielen lieben Dank an die lieben Menschen, die Colin nun eine Chance gegeben haben.
Wir hoffen, dass unsere anderen Bewohner auch ein so tolles Zuhause finden.
Dies zeigt uns wieder, egal wie schwer es auch scheint das passende Zuhause für ein Tier zu finden, man darf niemals aufgeben und muss immer daran glauben.
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09.10.2021
Zuckerschock,
liebe Leute, was anderes fällt mir zu den Fotos nicht ein. Jetzt weiß ich endlich wofür dieser komische Emoji mit den Herzchenaugen gut ist. Genau für Sven, den roten, Sonja und Sören. Europäisch Kurzhaar Katzen sollen das sein, aber ich denke es ist die süßeste Versuchung, die Miau macht.
Weil die aber jedem hier im Tierheim die Show stehlen würden, deshalb sind die auf eine Pflegestelle gekommen (also nicht im Tierheim anzutreffen). Dort werden sie verwöhnt, bespaßt und lernen auch die täglichen Dinge des Haushalts kenne, denn das müssen auch so süße Dinger schließlich wissen, was da so los ist.
In ca. 2 Wochen, wenn sie geimpft und geschippt sind können Sonja und Sören sehr gerne zusammen in ein schönes Zuhause ziehen. Auch Mama Susi, auf dem Foto mit Sonja zu sehen, möchte dann ein eigenes Zuhause haben. Bitte vergeßt die Mama nicht, die darf auch nicht alleine übrig bleiben.
Übrigens, unsere Katzen ziehen alle geimpft, geschippt und mit Kastrationsgutschein in ein neues Zuhause – so wie sich das gehört! So, wie es auch die Kastrationsverordnung des Oberbergischen Kreise und des Rhein-Sieg-Kreises usw, vorschreiben. Ja, genau, das ist nämlich Gesetz – nicht nur Jogi-Gesetz, sondern echtes Gesetz, jawohl. Und das könnt Ihr ruhig mal weitererzählen. Ich weiß nicht, wie oft ich schon gehört und gelesen habe, dass wieder eine kleine Katze gefunden wurde, die zwar einen Chip hatte, aber dann nicht registriert ist. Leute geht es noch? Auch ein Autokennzeichen nützt nix, wenn der Halter nicht registriert ist. Und auch wenn einer umzieht, dann muss er doch seine neue Adresse bei Tasso und bei Findefix vermerken lassen. Muss ich als Jogi aus der Koppelweide Euch das denn wirklich noch erklären? Man, man, man…. Das sollte sich doch langsam mal überall rumgesprochen haben. Kennt ihr jemanden, der das noch nicht weiß ? Dann schickt ihm mal meinen Text.
Falls Ihr etwas zu den süßen Katzenkindern oder zu anderen Miezen aus dem Tierheim und von unseren Pflegestellen wissen wollt, meldet Euch bitte im Tierheim. Da kann ich jetzt nicht mehr weiter helfen, ich will so .. so … süße Versuchungen, die Miau machen, nicht um mich haben. Ich bin selber süß genug… oder ?
Viele Grüße
sendet Euch euer Jogi,
Beobachter aus der Koppelweide
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06.10.2021
Liebe Leute,
jetzt wird es Zeit – Zeit für Colin, den schönen, altdeutschen Schäferhundrüden, in ein neues kompetentes Zuhause zu kommen. Es EILT…. Colin macht uns alle hier verrückt und traurig. Er kommt überhaupt nicht zur Ruhe, ständig tigert her hier rum, er kann kein bisschen abschalten. Nur wenn seine Bezugsperson in der Nähe ist, findet er kurz etwas Ruhe.
Wie ihr sehen könnt, macht ihm dann auch die Büroarbeit Spaß (nur Besucher sollten dann nicht ungefragt ins Büro kommen).
Mit 8 Jahren kam Colin zu uns ins Tierheim, da sein Besitzer gestorben war. Als Schäferhund allein, ohne seine Familie, plötzlich gelandet in einem Zwinger, ringsrum viel Gebell, oft fremde Menschen vor seinem Zwinger, die ihn anschauen, die ihn ansprechen. Eine Welt ist zusammengebrochen und auch nach 5 Monaten ist das Drama kein bisschen erträglicher geworden für ihn.
Die großen Spazierrunden, der Auslauf auf der großen Wiese, planschen im Bach, alles was wir hier machen können und auch sehr gerne für ihn machen, kann ihm nicht helfen. Er muss jetzt schnell ein Zuhause finden. Die Zeit läuft ihm davon. Er hat schon 6 kg abgenommen und trotz diverser Untersuchungen gibt es noch keine Erklärung dafür. Ich fürchte, er gibt sich langsam auf und deshalb ist das auch ein Hilferuf, den ich hier ins Internet bringe.
Colin steht gut im Gehorsam. Er hat zumindest teilweise eine Ausbildung im Bereich Unterordnung erhalten und freut sich, wenn er zeigen kann, was in ihm steckt. Mit Freude würde er mit Ihnen auf den Hundeplatz gehen, aber er wäre bestimmt auch ein top Mantrailer. Er schließt sich seinen Menschen sehr schnell an, will alles richtig machen und würde auch seine neuen Menschen gerne beschützen. Dabei schießt er schnell auch über das Ziel hinaus, wenn man ihm nicht sagt, dass seine Hilfe nicht benötigt wird.
Aus diesem Grund gab es in der Vergangenheit auch schon mal Probleme und deshalb wird er auf Spaziergängen immer mit Leine und Maulkorb geführt. Das muss auch zukünftig im neuen Zuhause so laufen. Wir wissen nicht wie es dazu gekommen ist, aber er wurde als gefährlich eingestuft. Also Colin ist nicht Harry Harmlos. Mit kompetenter Führung ist er aber gut zu händeln. Hier sind die Rassekenner und hunderfahrenen Menschen gefragt, die Colin nicht allein im Tierheim lassen, sondern ihm noch ein schönes Plätzchen im Haus bieten wollen. Colin hat Papiere und ist kastriert.
Er leidet sehr darunter keinen festen Anschluss zu haben, keinen Ort wo er wirklich hingehört und wo er geliebt wird wie er ist. Dieses rastlose und ruhelose macht jetzt langsam auch mich wuschig, deshalb teilt bitte diesen Hilferuf bis die Pfoten glühen, damit die richtigen Menschen den schönen Colin sehen.
Fragen zu Colin bitte direkt an Julia Winter, julia.winter@tierheim-koppelweide oder 02262 / 97 01 97 richten.
Euer Jogi,
vorsichtiger Beobachter aus der Koppelweide
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